Seiten

Donnerstag, 6. August 2015

Rezension von "Blue Secrets - Der Ruf des Ozeans"

ACHTUNG!!! Dies ist nicht der erste Band der Reihe, Spoiler sind also unvermeidbar. Wenn du nicht
zu den Leuten gehörst, die sowieso zur letzten Seite vorblättern, solltest du jetzt aufhören zu lesen.
Zum ersten Teil dieser Reihe kommst du hier:
Blue Secrets - Der Ruf des Ozeans


Titel: Blue Secrets – Der Ruf des Ozeans
Originaltitel: Of Neptune
Autor: Anna Banks
Verlag: cbt Verlag
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 416 Seiten
ISBN: 978-3-570-31005-2 (Taschenbuch)/ 978-3-641-15008-2 (eBook)
Preis: 8,99 € (Taschenbuch)/ 7,99 € (eBook)










Inhaltsangabe

Eine Liebe für die Ewigkeit
Emma und Galen brauchen etwas Zeit für sich. Allein. Weit weg von den Königreichen Triton und Poseidon. Emmas Großvater, der König von Poseidon, schlägt den beiden vor, eine kleine Stadt namens Neptun zu besuchen. Neptun ist die Heimat von Syrena und Halbblütern, die sich alles andere als wohlgesonnen sind. Emma und Galen geraten zwischen die Fronten. Sie treffen auf das Halbblut Reed, der seine Gefühle für Emma nicht lange verbergen kann. Plötzlich befinden sich Emma und Galen mitten in einem Machtkampf, der nicht nur ihre Liebe bedroht sondern auch ihre Königreiche.
 
Meine Meinung

Seit den Geschehnissen aus dem letzten Band ist einige Zeit vergangen. Galen hat den Tod von Rachel noch immer nicht verwunden und ist von Schuldgefühlen zerfressen. Deswegen will er erst einmal weg vom Meer. Zusammen mit Emma macht er sich auf in die Berge. Dank eines Vorschlags von Emmas Großvater Antonis (hach, ich liebe ihn einfach) landen sie in Neptun, einer Stadt voller Halbblüter und Syrena. Emma fühlt sich sofort wie zu Hause und endlich mal nicht wie eine Außenseiterin. Galen hingegen ist alles andere als begeistert und sein Pflichtgefühl schreibt ihm vor, dass er Grom davon erzählen muss. Dadurch kommt es zu einem riesigen Streit, bei dem dann auch noch rauskommt, dass Galen eigentlich gar nicht an Land leben will. Um sich abzuregen geht Galen erst mal an die frische Luft und wird prompt von mehreren Syrenas entführt

Doch Emma macht sich überhaupt keine Sorgen als Galen nicht auf ihre Anrufe reagiert. Obwohl das etwas sehr untypisches für Galen ist und sie eigentlich hätte misstrauisch werden müssen. Stattdessen erkundet sie die Stadt mit Reed, der sich unübersehbar gleich bei ihrer ersten Begegnung in sie verliebt hat.

Die Einführung von Reed als potentiellen love interest für Emma leuchtet mir sowieso nicht ein. Klar, es soll Spannung in die Geschichte bringen. Das ist nun mal der Zweck eines Liebesdreieckes. Aber erst im dritten Band? Ich habe zwei Bände nur über die wirkliche wunderschöne Liebesgeschichte von Galen und Emma gelesen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Leser Reed Galen als Emmas Freund vorziehen würde. Deswegen habe ich mich durch die ganzen Emma-Reed Momente eher durchgequält als sie zu genießen.

Überhaupt sind Emma und Galen in diesem Teil der Reihe fast die ganze Zeit voneinander getrennt. Nur ein paar Kapitel am Anfang und am Ende sind sie überhaupt im selben Raum. Ansonsten ist entweder Galen entführt oder Emma verschwunden. Das ist ein großer Verlust für mich gewesen, mochte ich doch auch schon in den vorigen Bänden die Interaktion der beiden miteinander überaus gerne.

Auch finde ich es schade, dass die altbekannten Nebencharakter wie Toraf, Reyna und die anderen nur so wenig in diesem Buch anzutreffen sind. Sie alle sind mir sehr ans Herz gewachsen, weswegen ich mich sehr über die wenigen Szenen mit ihnen gefreut habe. Auch waren das mal wieder die lustigsten Stellen im ganzen Buch. Nur ein Beispiel: Toraf, der am helllichten Tag in Neptun eine Geisel nehmen will.

Die Handlung selber war eher weniger spannend und auch den Bösewichten hat irgendwie etwas gefehlt. Selbst als wie schon erwähnt Galen entführt wurde und dann sogar gefoltert, hatte ich nicht wirklich Angst um ihn.

Ein Lichtblick ist jedoch der Schreibstil. Wie auch schon in den vorigen Bänden ist er einfach schön flüssig zu lesen. Und auch die Aufteilung des Buches in Emmas Perspektive und Galens, hat mir wieder gut gefallen. Dadurch hat man einfach einen viel besseren Einblick und bekommt nicht nur die eine Seite der Geschichte mit. Man kann sich so viel besser eine eigene Meinung bilden.

Fazit


Der Schreibstil ist wie in den vorigen Bänden wunderbar. Die Handlung aber nicht sehr mitreißend. Bei dieser Reihe hätte für mich nach dem zweiten Band Schluss sein können.

(Ich habe sehr zwischen zwei und drei Katzen geschwankt. In den vorigen beiden Bänden habe ich die Charaktere aber so lieb gewonnen, dass es doch drei wurden.)

Da dies der letzte Teil ist, ist hier mein Gesamteindruck der Reihe:
Zuallererst muss ich ein großes Lob über die Covers ausprechen. Sie passen klasse zum Thema der Bücher und sind sowohl schön als auch geheimnisvoll.
Insgesamt habe ich von dieser Trilogie einen ganz guten Eindruck zurückbehalten. Das Thema Meerjungfrauen ist noch relativ unverbraucht, sodass man mal einen anderen mythologischen Hintergrund hat.
Besonders gut hat mir gefallen, dass Anna Banks sich auch Gedanken über die Herkunft der Fähigkeiten und der andersartige Anatomie der Syrena gemacht hat. Sie hat nicht einfach gesagt: Syrena leben länger? Das ist Magie! Nein, sie hat sich eigene Theorien dazu überlegt. Ob die jetzt tatsächlich einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten würden – keine Ahnung. Für mich haben sie auf jeden Fall dazu beigetragen die Geschichte in unserer Welt zu verankern.
Die Chemie zwischen Galen und Emma ist klasse und ich habe sie gerne beim Besiegen aller Hindernisse begleitet.
Mir persönlich hat der erste Band am besten gefallen. Der letzte Teil fiel für mich jedoch sehr stark von den anderen ab. Wirkte er doch irgendwie erzwungen und nicht mit den anderen beiden Bänden verbunden. Die ersten beiden Bände hätten mir gereicht.

Buchreihe
Band 1: Blue Secrets: Der Kuss des Meeres 
Band 2: Blue Secrets: Das Flüstern der Wellen 
Band 3: Blue Secrets: Der Ruf des Ozeans

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen