Titel: Ben Fletchers total geniale Maschen
Originaltitel:
Boys don’t knit
Autor: T.S.
Easton
Verlag: ueberreuter
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 320 Seitenzahl
ISBN: 978-3-7641-7031-8
Preis: 14,95 €
Inhaltsangabe
Ben Fletcher ist ein ganz gewöhnlicher Teenager – eher einer
von der ruhigeren Sorte. Als er sich ausnahmsweise von seinen Freunden zum Klau
von Alkohol für eine Party überreden lässt, nimmt das Unheil seinen Lauf. Als
Strafe wird Ben unter anderem dazu verdonnert, seine Sozialfähigkeiten zu steigern.
Dazu darf er sich einen von vier Kursen aussuchen. Aufgrund der dürftigen
Auswahl und eines Missverständnisses landet er in einem Strickkurs – und stellt
zu seiner Überraschung fest, dass Stricken ihm nicht nur Spaß macht, sondern er
auch ein natürliches Talent dazu hat. Fortan besteht sein Leben daraus, seine
neue Leidenschaft vor seinen Freunden und seinem machohaften Vater geheim zu
halten …
Meine Meinung
Dieses Buch ist einfach schräg. Wer hat schon eine Mutter,
die durch England reist und Vorstellungen als Zauberin gibt? Auch seine Freunde
sind immer wieder für ungewöhnliche Ideen zu haben. Sein Freund Joz schreibt
zum Bespiel an seinem eigenem Buch „Shades of Graham“. Da ist es auch kein
Wunder, dass sie auf die tolle Idee kommen Alkohol zu klauen, um bei „der Party
des Jahres“ eingelassen zu werden.
Ben hingegen bleibt lieber auf der vorsichtigen – und sicheren Seite des Lebens. Ordnung ist ihm sehr wichtig, genauso wie Kontrolle. Trotzdem lässt er sich dazu überreden und natürlich geht es schief. Nicht nur das, auf der Flucht hat er auch noch das Pech eine alte Dame umzufahren. Als einziger wird er zu Bewährungsauflagen verdonnert. Neben dem Schreiben es Tagebuches (was er sowieso schon macht) muss er auch einen von vier Kursen absolvieren. Durch ein Versehen landet er dann schließlich im Strickkurs. Zu seiner eigenen Überraschung ist er jedoch ein richtiges Stricktalent und hat eine Menge Spaß dabei.
Ben hingegen bleibt lieber auf der vorsichtigen – und sicheren Seite des Lebens. Ordnung ist ihm sehr wichtig, genauso wie Kontrolle. Trotzdem lässt er sich dazu überreden und natürlich geht es schief. Nicht nur das, auf der Flucht hat er auch noch das Pech eine alte Dame umzufahren. Als einziger wird er zu Bewährungsauflagen verdonnert. Neben dem Schreiben es Tagebuches (was er sowieso schon macht) muss er auch einen von vier Kursen absolvieren. Durch ein Versehen landet er dann schließlich im Strickkurs. Zu seiner eigenen Überraschung ist er jedoch ein richtiges Stricktalent und hat eine Menge Spaß dabei.
Und damit geht das Versteckspiel los. Wie soll man auch
seinen obercoolen Freunden sagen, dass man gerne strickt ohne als Gespött zu
enden. Oder erst dem eigenem Vater, der am liebsten Autos repariert und Fußball
schaut? Denn wie der englische Titel so schön sagt: Boys don’t knit. Da
versteckt Ben doch lieber seine Strick-Magazine hinter einem Playboy-Heft und
gibt vor im etwas weniger peinlichen Töpferkurs zu sein.
Während das Stricken Bens Beziehungen zu den männlichen
Personen in seinem Leben verkompliziert, kann er bei dem weiblichen Geschlecht
Punkte holen. Eine der Bewährungsauflagen ist es Mrs Frensham, die er mit dem
Fahrrad umgefahren hatte, in Haus und Garten auszuhelfen. Als er entdeckt, dass
auch sie früher eine Leidenschaft fürs Stricken hatte, muss er endlich nicht
mehr befürchten von herumfliegenden Gegenständen getroffen zu werden. Nicht nur
seinen heimlichen Schwarm Jessica, der hübschen jungen Lehrerin, lernt er durch
selbstgestrickte Pullover besser kennen. Auch mit Megan, die sein Herz höher
schlagen lässt, kann er durch das Stricken eine Verbindung aufbauen.
Als er dann in der Juniorenklasse der Englischen
Meisterschaft im Stricken antritt ist es mit der Geheimhaltung vorbei. Die
drauffolgenden Reaktionen, sind nicht immer so wie man es erwartet hat.
Der Schreibstil ist schön flüssig zu lesen. Durch die Form
eines Tagebuches hat man keine Schwierigkeiten sich in Ben hineinzuversetzen
und erlebt alles hautnah mit. Teilweise ist die Sprache für meinen Geschmack
jedoch zu derb und irgendwie kann ich mir auch nicht vorstellen, dass er
tatsächlich so ungehemmt auch seine intimsten Gedanken in sein Tagebuch
schreibt. Immerhin wird sein Bewährungshelferin das alles lesen. Da muss die
Logik wohl oder übel den Anforderungen der Dramaturgie weichen.
Dieses Buch macht einfach einen Heidenspaß und spritzt nur
so vor verrückten Situationen. Spätestens bei der Schafsinvasion im Finale der
Meisterschaft wird das mehr als deutlich. Ganz nebenbei räumt es mit männlichen
und weiblichen Geschlechterrollen auf. Denn warum sollten Mädchen an Autos
rumschrauben dürfen, Jungen sich aber nicht für Handarbeiten begeistern dürfen?
Wen es interessiert, im Englischen ist bereits der zweite Band „An
English Boy in New York“ erschienen.
Fazit
T.S Easton entführt den Leser mit komischen Situation in das
Leben von Ben Flechter, der in lockerem Ton über seine Teenager-Probleme und
Strickabenteuer schreibt. Ein leichter Lesespaß ohne zu stark in die Tiefe zu gehen.
Buchreihe
Band 1: Ben Fletchers total geniale Maschen
Band 2: An English Boy in New York
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