Dienstag, 30. September 2014

Rezension von "Twin Souls - Die Verbotene"



Titel: Twin Souls – Die Verbotene [Bd.1]
Originaltitel: What’s left of me
Autor: Kat Zhang
Verlag: cbt Verlag
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-570-30858-5
Preis: 8,99 €










Inhaltsangabe

Wen würdest du aufgeben, wenn nur einer am Leben bleiben kann?
Eva und Addie waren einmal wie alle anderen – zwei Seelen in einen Körper, über den sie abwechselnd die Kontrolle übernahmen. Doch als sie älter wurden, wuchsen mit ihnen die Befürchtungen – eben doch nicht normal zu sein. Denn im Kindesalter hätte eine Seele verblassen und schließlich ganz verschwinden müssen. Die Existenz von zwei Seelen in einem Körper wird als gefährlich angesehen und darf nicht sein. Als Addie schließlich doch die vollständige Kontrolle übernimmt, scheint alles gerettet. Niemand außer ihr aber weiß, dass Eva immer noch lebt – gefangen in dem Körper, den ihre Schwester kontrolliert. Als die beiden herausfinden, dass es für Eva doch noch eine Chance gäbe, wieder an die Oberfläche zu kommen, riskieren sie alles dafür …
[Quelle: cbt Verlag] 

 
Meine Meinung

Dieses Buch hat mich durch seine außergewöhnliche Idee sofort in den Bann gezogen. Das Konzept von zwei Seelen, die sich den gleichen Körper teilen müssen, hält viele Möglichkeiten bereit. Ein bisschen erinnert es mich ja an Dr. Jeckyll und Mr. Hyde. Auch wenn bei „Twin Souls“ keine der beiden davon nachts mordend durch die Straßen läuft. Besonders schön ist, dass man schon am Cover den Inhalt erraten kann. Mit dem Gesicht, welches in Form einer Silhouette ausgeschnitten ist, ist das Thema gut umgesetzt worden. Zusätzlich wird die Geschichte wunderbar durch einen fesselnden und flüssigen Schreibstil erzählt.

Die Erzählperspektive ist wirklich ungewöhnlich, da alles aus der Sicht von Eva geschrieben wird. Sie hat aber leider nicht die Möglichkeit wirklich aktiv das Geschehen zu beeinflussen, denn sie ist im Kopf von Addie und ihr gefangen. So kommt es, dass man trotz der Ich-Perspektive die Position eines Beobachters einnimmt der etwas außerhalb steht. Nur zu Addie hat sie direkten Kontakt. Zumindest am Anfang.

Deswegen erfährt man auch vor allem die Hoffnungen und Wünsche von Eva. Ihr sehnlichster Wunsch ist es, nicht mehr nur Zuschauerin ihres eigenen Lebens zu sein, sondern endlich auch selber wieder Kontrolle über den gemeinsamen Körper zu haben. Dafür ist sie bereit ein großes Risiko einzugehen und auch sonst ist sie sehr viel entschlossener ihre Ziele durchzusetzen als Addie. Dass sie überhaupt so lange durchgehalten hat, zeigt auf jeden Fall wie stark sie ist. Es muss wirklich schrecklich sein, wenn man nicht mit der Außenwelt agieren kann - im eigenen Körper gefangen ist. Ich würde sicherlich auch alles tun, um dies zu ändern. 

Trotzdem ist es gut, dass auch auf die Gefühle von Addie eingegangen werden. Sie hat in dieser Situation auf jeden Fall mehr zu verlieren als Eva. Wenn Eva nämlich auch wieder den Körper kontrollieren kann, wird Addies Freiheit damit erheblich eingeschränkt. Außerdem wird nur Addie die Konsequenzen zu spüren bekommen, wenn es nicht funktioniert. Die Außenwelt weiß ja gar nichts von Evas Existenz. Für Addie steht daher viel mehr auf den Spiel als für Eva. Deswegen ist es durchaus verständlich, dass Addie viel vorsichtiger ist. Dass sie trotzdem bereit ist aus Liebe zu Eva auf ihre eigene Freiheit zu verzichten, macht auch sie für mich so bewundernswert wie Eva, wenn nicht sogar bewundernswerter. Ich hoffe, dass der nächste Band aus Addies Sicht erzählt wird. Denn ich hätte gerne einen besseren Einblick in ihre Gedanken.

Bei den anderen Hybriden, also denen, die zwei Seelen in einem Körper haben, konnte ich leider noch keinen großen Unterschied in deren Persönlichkeiten erkennen. Ich habe nicht das Gefühl, dass es sich hierbei wirklich um zwei verschiedene Personen handelt, die sich nur zufällig den gleichen Körper teilen. Hoffentlich wird dies im nächsten Band noch mehr ausgebaut. Nichtsdestotrotz haben sie zusammen eine eigene Persönlichkeit, die sie von Addie und Eva abhebt.

Die Antagonisten sind bis jetzt eher noch etwas zahm. Zwar tuen sie durchaus schreckliche Dinge, trotzdem sind sie für mich noch nicht wirklich furchteinflößend. Aber das kann sich im nächsten Band ja noch steigern.

Fazit

In fesselnden Worten erzählt Kat Zhang eine ungewöhnliche Geschichte von zwei Mädchen, die buchstäblich unzertrennlich sind. Ich bin gespannt was sie noch alles erleben werden.



Buchreihe
Band 1: Twin Souls – Die Verbotene
Band 3: Echoes of us

Montag, 29. September 2014

Blog deinen Lieblingsbuchtrailer - 65 Jahre Arena Verlag

http://www.buchtrailer.com/wp-content/uploads/2014/09/Arena-Gewinnspiel.jpg 

Der Arena Verlag wird 65. Jahre alt!
Aus diesem Anlass hat der Arena Verlag sich eine tolle Aktion für Buchblogger ausgedacht.
Ihr müsst einfach von den sechs Büchern oben aus dem Banner euren Lieblingstrailer raussuchen und einen Post in eurem Blog dazu schreiben.

Als Hauptpreis gibt es drei Bücher aus dem neuen Herbstprogramm von Arena - plus lustige Giveaways.
Zusätzlich können neun weitere Teilnehmer auch ein Buch aus dem Herbstprogramm gewinnen.

Wenn ihr Lust habt, könnt ihr hier schon mal durch die neuen Bücher stöbern:
http://www.arena-verlag.de/neu-im-herbst

Die Entscheidung, welcher Trailer mir am besten gefällt, war nicht leicht. Alle Trailer sind auf ihre Art nämlich richtig toll und machen Lust auf die Bücher.
Schlussendlich habe ich mich aber für "Das Buch aus Blut und Schatten" von Robin Wassermann entschieden.

Das wenige was man im Trailer sieht, versprechen einem ein spannendes Buch:
Ein Schatten, der einen verfolgt; eine Spirale, die einen zu hypnotisieren scheint und schreckliche Botschaften, die an die Wand geschrieben sind. Unheimlich!
Und dann gibt es auch noch eine jahrhundertealte Geheimgesellschaft! Ich muss dieses Buch unbedingt lesen und freue mich schon darauf mit den Protagonisten lauter Geheimnisse und Verschwörungen aufzudecken.




Also, welcher der sechs Trailer gefällt auch am besten?
Bis einschließlich 03.10.2014 könnt ihr noch an der Aktion teilnehmen.
Sucht euch euren Lieblingstrailer von der Gewinnspiel Seite und macht mit!

Samstag, 27. September 2014

Rezension von "Witch & Wizard - Verlorene Welt"



Titel: Witch & Wizard – Verlorene Welt [Bd.1]
Originaltitel: Witch & Wizard
Autor: James Patterson, Gabrielle Charbonnet
Verlag: Loewe
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7855-7894-0
Preis: 14,95 €










Inhaltsangabe

In einer Welt, die verloren scheint,
in der Zauberei und Magie verboten sind
und mit allen Mitteln verfolgt werden,
gibt es nur zwei Menschen, auf denen die Hoffnung aller ruht.

Whit und Wisty.
Hexe und Zauberer.
Allerdings wissen sie noch nichts davon.
 
Meine Meinung

Als ich die Inhaltsangabe dieses Buches las, dachte ich es wäre eine eigene Fantasywelt und eine Liebesgeschichte zwischen den beiden Hauptcharakteren. Ein klassischer Fantasyroman also. Als ich dann anfing zu lesen, wurde schnell klar, dass die Geschichte in einer ähnlichen Welt wie unserer spielt und Whit und Wisty Geschwister waren. Zwar war ich ein bisschen enttäuscht, aber es war immerhin mal was anderes und die Idee von einem Bruder und einer Schwester, die gemeinsam gegen das Böse kämpfen hatte was.

Trotzdem konnte ich mich nicht so richtig mit dem Buch anfreunden. Das lag zum einen an den Charakteren. Für mich hatten sie alle fast dieselbe Persönlichkeit. An einigen Stellen des Buches hab ich gedacht, wäre eine andere Figur in dieser Situation, würde sie genauso handeln. Das lag sicherlich auch daran, dass sie alle ungefähr das gleiche Sprechmuster hatten. Die einzige richtige Entwicklung hat nur „das Wiesel“ durchgemacht. Darum ist er auch mein Lieblingscharakter in diesem Buch.

In den Schreibstil konnte ich mich nicht richtig reinfinden. Kaum waren die Figuren an einem Ort, sind sie schon wieder zum nächsten Ort gewechselt. Man hat keine Zeit zum Luftholen und zum Einstellen auf die Umgebung. Die Orte selber wurden kaum beschrieben. Zwar mag ich es auch nicht, wenn die Umgebung der Figuren seitenlang beschrieben wird, aber ein paar mehr Informationen hätten in diesem Fall nicht geschadet. Erst ab der zweiten Hälfte wurde das Erzähltempo langsamer und man konnte sich besser auf die Geschichte konzentrieren.

Ein großer Minuspunkt waren für mich die Dialoge. Ich finde die Autoren haben mit dem Sarkasmus ein bisschen übertrieben. Außerdem beschimpfen sich die Figuren die meiste Zeit nur. Eine richtige Unterhaltung, die die Geschichte voranbringt und ein paar Erklärungen bietet, kommt dabei nicht wirklich zustande.

Gestört haben mich auch einige Logikfehler. Warum zum Beispiel haben sich die magischen Kräfte von Whit und Wisty nicht schon vorher bemerkbar gemacht. Denn mit Beginn des Buches kommt es immer wieder zu unkontrollierten Ausbrüchen ihrer Magie. Warum ist das aber nicht schon früher passiert?

Das einzig wirklich tolle an diesem Buch war der Anhang. Dort sind einige Bücher und Musikstücke aufgelistet, die die Regierung im Buch verboten hat. Dabei handelt es sich um reale Bücher, die nur andere Namen haben. Es hat mir viel Spaß gemacht zu enträtseln, welche Bücher und Bands damit gemeint sind.

Der Anhang und die interessante Grundidee sind auch der einzige Grund, warum das Buch nicht gänzlich bei mir durchgefallen ist. Die anderen Bände werde ich eher nicht lesen.

Fazit

Die Grundidee des Buches hat seinen Reiz. Durch den hölzernen Schreibstil und die oberflächlichen Charaktere wird jedoch viel Potential verschenkt.



Buchreihe
Band 1: Witch & Wizard – Verlorene Welt
Band 2: Witch & Wizard – Verbotene Gabe
Band 3: Witch & Wizard: The Fire
Band 4: Witch & Wizard: The Kiss
Band 5: Witch & Wizard: The Lost

Montag, 22. September 2014

Rezension von "Blue Secrets - Der Kuss des Meeres"



Titel: Blue Secrets – Der Kuss des Meeres [Bd.1]
Originaltitel: Of Poseidon
Autor: Anna Banks
Verlag: cbt Verlag
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-570-30879-0
Preis: 8,99 €










Inhaltsangabe

Als Emma den süßen Galen zum ersten Mal sieht, fallen ihr sofort seine violetten Augen auf – denn ihre haben dieselbe Farbe. Und tatsächlich bergen sie ein Geheimnis: Galen ist nämlich ein Syrena, Prinz der Meere, und er spürt eine heftige Anziehung zu diesem Menschenmädchen, das mit den Fischen reden kann! Das kann nur eines bedeuten: Auch in ihren Adern fließt das Blut der Syrena. Doch falls sein Verdacht sich bestätigt, ist Emma eine Erbin Poseidons – und damit für einen anderen bestimmt …

Meine Meinung

Ich habe schon lange kein Buch mehr mit Meerjungfrauen gelesen. Da das Letzte mich nicht wirklich überzeugt hat, bin ich an dieses mit gemischten Gefühlen drangegangen. Doch ganz ohne Grund. Schon von der ersten Seite an war ich von der Geschichte gefangen. Auch wenn das erste Kapitel einen schweren Schicksalsschlag für Emma bereithält, ist der Grundton des ganzen Buches eher leicht und humorvoll. 

Die Darstellung der Meerjungfrauen, hier Syrena genannt, hat mir besonders gefallen. Es gibt sogar ein paar pseudowissenschaftliche Ansätze, die erklären wie der Organismus der Syrena funktioniert.
Außerdem ist Emma ein wirklich toller Charakter. Sie kommt überraschend gut klar mit der Erkenntnis, dass sie eine Syrena ist. Sie ist stark, entschlossen und nicht auf den Mund gefallen. Es ist toll, dass sie nicht zu den Heroinen gehört, die zu zart sind um selber zu kämpfen und einen starken Beschützer brauchen. Da gibt es schon die eine oder andere Szene in der sie kräftig zuschlägt. Es hat mir viel Spaß gemacht ihre Wortgefechte mit Galen zu lesen. Es ist erfrischend, wie sie sich weigert sich von Anfang an vollkommen Galen hinzugeben und alles zu tun was er sagt, obwohl sie das sehr wohl hätte tun können.

Es ist immer wieder lustig, wie Galen versucht mit den menschlichen Gebräuchen zurechtkommt. Der Perspektivwechsel hierbei hat mir sehr gut gefallen. Ich mag es immer sehr gerne bei Büchern wie diesen auch die Sicht des Jungen zu kennen. Bei „Blue Secrets“ hat das zudem den Vorteil, dass man einen Einblick in die Denkweise der Syrena bekommt und mit ihm zu den Behausungen der Syrena schwimmen kann.

Die Chemie zwischen Emma und Galen ist perfekt. Es macht Spaß ihnen zuzusehen wie sie sich anfangs weigern, ihren Gefühlen nachzugeben, obwohl sie sich sichtlich voneinander angezogen fühlen. Die Liebe, die die beiden füreinander empfinden ist in jedem Satz spürbar.

Aber auch die anderen Charaktere haben ihre ganz eigene Persönlichkeit und Geschichte. Selbst wenn Galen und Emma die Hauptcharaktere sind, machen erst diese Figuren die Geschichte vollständig.

Wie am Ende zu erkennen, welches mit einem riesigen Cliffhanger endet, sieht Emmas und Galens Zukunft nicht sehr rosig aus. Man ahnt schon, dass da noch einiges auf sie zukommt. Auch wenn ich das Ende des Buches schon ein bisschen früher erahnt habe, war das Buch trotzdem nicht vorhersehbar, sondern ein Genuss zu lesen. Trotz normaler Seitenanzahl, kam es mir oft vor als wäre das Buch viel dicker. Es passiert so viel, dass es hat mich immer gewundert, wenn ich auf die Seitenzahl sah und gemerkt habe, dass sie noch so klein ist.

Fazit

Ein Fantasy-Jugend-Roman, der die Mytholgie der Meerjungfrauen mit einer packenden Geschichte verbindet. Anna Banks entspinnt eine Liebesgeschichte, die amüsant ist und einen berührt. Der spannende Auftakt einer neuen Trilogie. 



Buchreihe
Band 1: Blue Secrets: Der Kuss des Meeres

Dienstag, 16. September 2014

Rezension von "WARP - Der Quantenzauberer"



Titel: WARP – Der Quantenzauberer [Bd.1]
Originaltitel: W.A.R.P. The Reluctant Assassin
Autor: Eoin Colfer
Verlag: Loewe
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7855-7909-1
Preis: 16,95 €










Inhaltsangabe

Was soll es anderes sein als eine Strafversetzung? FBI-Junior-Agentin Chevie Savano wurde nach London geschickt, um im Auftrag von WARP eine merkwürdige alte Metallkapsel zu bewachen. Das war vor neun Monaten. Und seitdem sitzt sie vor dem Ding und wartet darauf, dass irgendjemand oder etwas da rauskommt.
Als ein Wandspiegel mit einem Knall zerplatzt, die Deckenleuchten anfangen zu flackern und draußen eine Straßenlaterne nach der anderen explodiert, ist Chevie sofort klar, dass die Kapsel im Keller aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht ist. Mit vorgehaltener Waffe stürmt sie die Treppe herunter und findet ... einen 14-jährigen Jungen, der aussieht, als wäre er soeben aus einem Buch von Charles Dickens gefallen.

Meine Meinung

Eoin Colfer war für mich durch seine „Artemis Fowl“ – Reihe schon lange ein gern gesehener Gast in meinem Bücherregal. Umso gespannter war ich, was er jetzt wieder auf die Beine gestellt hat. Und WARP kann sich durchaus sehen lassen.

Gleich im ersten Kapitel kommt es schon hart auf hart, denn Riley soll als Lehrling des Assassinen Garrick seinen ersten Mord begehen. Als er sich dann aber weigert, fängt alles an aus dem Ruder zu laufen. Plötzlich befindet er sich nicht mehr im 19. Jh., sondern im Hier und Jetzt. Doch auch dort findet er keine Ruhe. Zusammen mit Chevi geht es auf eine rasante Flucht durch die heutige Zeit und schließlich wieder zurück in die viktorianische Ära.
Der Spannungsbogen bleibt das ganze Buch über hoch. Oft entgehen Riley und Chevi nur knapp den Tod und nur ein winziger Fehler könnte ihnen schon das Leben kosten. Zwischendurch mal Atem holen ist da nicht drin.

Und die beiden haben es wirklich schwer. Denn mit Garrick haben sie einen Bösewicht an den Fersen, der wirklich allererste Klasse ist. Nicht nur ist er clever, sondern auch noch unbesiegbar im Kampf. Sogar sechs ausgebildete Agenten mit Schusswaffen besiegt er in nur wenigen Minuten. Zudem scheint er ein wirklicher Psychopath zu sein, der keinerlei Skrupel kennt. Das merkt man besonders in den Kapiteln, die aus Garricks Sicht geschrieben sind. Zwar fand ich dieses manchmal störend, weil ich dadurch aus dem Handlungsbogen mit Riley und Chevi geworfen wurde. Aber es war durchaus wichtig für die Spannung, denn nur so wusste man wie nah er den beiden schon war und in welcher Gefahr sie schwebten. Mit Garrick hat Eoin Colfer einen Bösewicht geschaffen, der fast übermenschlich ist und der eigentlich unmöglich zu besiegen ist.

Aber Riley und Chevi haben durchaus einiges zu bieten was sie Garrick entgegensetzen können. Chevi ist trotz ihres jungen Alters schon eine hervorragende Kämpferin und mit ihrer großen Klappe hat sie sich schon aus so manch brenzliger Situation gerettet. Sie hat gelernt sich in der Agentenwelt zu behaupten, die von Männern dominiert wird und hat eine gute Intuition. Allerdings hat auch Riley einige nützliche Fähigkeiten. Immerhin war er jahrelang Garricks Lehrling. So kann er Schlösser knacken, beherrscht Garricks einzigartigen Kampfstil und kennt auch einige Zaubertricks. In Gegensatz zu Chevi ist er sehr viel vorsichtiger und wünscht sich manchmal, dass Chevi nicht immer so vorlaut wäre. Ich finde es gut, dass beide auf ihre Weise einander ebenbürtig sind und nicht einer immer auf die Hilfe des anderen angewiesen ist.

Im Gegensatz zu einigen Historien-Filmen wird hier die industrielle Zeit realistisch dargestellt. Denn damals war es nun mal schmutzig, es hat schlecht gerochen und der Tod war an der Tagesordnung. Diese Beschreibung der viktorianischen Zeit hat die Geschichte erst wirklich glaubhaft gemacht.
Verbunden mit der Zeitmaschine, die ganz im Stil von H.G. Wells ist, handelt es sich um eine klasse Geschichte.

Fazit

Zeitmaschinen und Agenten - eine ganz famose Kombination. Mit Riley und Chevi treten hier neue Helden auf, die über die Zeiten hinweg Abenteuer erleben. Mit diesen beiden werden wir noch viele spannende Geschichten erleben.




Buchreihe

Band 1: WARP – Der Quantenzauberer
Band 2: W.A.R.P. The Hangman's Revolution