Titel: Passagier 23
Originaltitel: Passagier 23
Autor: Sebastian Fitzek
Verlag: Droemer
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 432 Seiten
ISBN: 978-3-426-19919-0 (Hardcover) / 978-3-426-51017-9
(Taschenbuch) / 978-3-426-42569-5 (eBook)
Preis: 19,99 € (Hardcover) / 9,99 € (Taschenbuch) / 14,99 €
(eBook)
Inhaltsangabe
Jedes Jahr verschwinden auf hoher See rund 20 Menschen
spurlos von Kreuzfahrtschiffen. Noch nie kam jemand zurück. Bis jetzt ...
Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff „Sultan of the Seas“ – niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler.
Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff „Sultan of the Seas“ – niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler.
Mitten in einem Einsatz bekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der „Sultan“ kommen, es gebe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen – und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der „Sultan“ verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines Sohnes im Arm...
[Quelle: trailerdatenbank.de]
Meine Meinung
23 – das ist die ungefähre Schätzung wie viele Leute pro
Jahr auf Kreuzfahrten verschwinden. Sei es, weil sie betrunken über die Reling
fallen, Selbstmord begehen oder einem Verbrechen zum Opfer fallen. Denn für die
beiden letzten Teile ist so ein Kreuzfahrtschiff der perfekte Ort. Die riesigen
Schiffe sind wie eigene kleine Städte, doch bei einem Problem kann man nicht
einfach die Polizei rufen. Wenn der Selbstmörder über Bord springt oder der
Mörder die Leiche ins Meer wirft, ist es eigentlich unmöglich den Körper jemals
wieder zu finden. Selbst wenn das Schiff sofort anfängt zu bremsen, ist es schon
Meilen vom eigentlichen Tatort entfernt, bis es endlich zum Stillstand kommt.
Meistens dauert es jedoch Stunden bis überhaupt auffällt, dass eine Person
verschwunden ist. Keine guten Voraussetzungen um ein Verbrechen aufzuklären.
Martin Schwartz muss das in „Passagier 23“ am eigenen Leib
erfahren. Bis auf ein unscharfes Überwachungsvideo gibt es keine Hinweise auf
das Verschwinden seiner Frau und seinem Sohn. Die Schiffsbesatzung weigert sich
mit ihm zu reden und das wieder aufgetauchte Mädchen ist so traumatisiert, dass
sie nur wirres Zeug redet. Zusätzlich wird er von der Reederei unter Druck
gesetzt alles bis zum Einlaufen in den nächsten Hafen aufzuklären oder sie
lassen das Mädchen wieder verschwinden um eine Skandal zu verhindern. Das nenn ich mal skrupellos.
Als wäre das nicht genug verschwindet plötzlich ein weiteres Mädchen.
Als wäre das nicht genug verschwindet plötzlich ein weiteres Mädchen.
Es erinnert ein bisschen an „Mord im Orientexpress“ nur
tausendmal größer. Das Schiff befindet sich mitten im Meer, es gibt keine
Möglichkeit es irgendwie zu verlassen – der Täter muss sich irgendwo auf dem
Schiff befinden! Aber es ist so riesig, dass die Jagd auf den Täter der Suche
nach der Nadel im Heuhaufen gleicht.
Die Spannung in diesem Buch ist wirklich permanent unglaublich
hoch. Je weiter man in der Geschichte voran schreitet, desto gefährlicher wird
es auch für Martin Schwartz selber. Nicht nur einmal kommt er nur knapp mit dem
Leben davon.
Auch über die einzelnen Personen erfährt man Stück für Stück etwas mehr. Dabei kommen so dunkle Geheimnisse ans Licht, dass ich nur noch schockiert da sitzen konnte. Hier hat wirklich keiner auch nur annähernd eine weiße Weste.
Auch über die einzelnen Personen erfährt man Stück für Stück etwas mehr. Dabei kommen so dunkle Geheimnisse ans Licht, dass ich nur noch schockiert da sitzen konnte. Hier hat wirklich keiner auch nur annähernd eine weiße Weste.
Bis zum Ende bleibt das Buch unvorhersehbar. Zwischendurch
habe ich immer wieder geglaubt, dass ich alles durchschaut hätte, doch dann
passierte etwas was meine ganzen Theorien alle über den Haufen geworfen hat.
Auch als das Verbrechen scheinbar aufgedeckt ist und alles vorbei ist, kommt es
noch mal zu einigen unerwarteten Überraschungen, die alles in einem anderen
Licht erscheinen lassen. Ja selbst im Epilog kommt es noch zu einer
unerwarteten Wendung.
Ich bin von diesem Buch restlos begeistert und konnte es
kaum aus der Hand legen. Merkwürdigerweise hatte ich danach irgendwie Lust mal
wieder eine Kreuzfahrt zu machen.
Fazit
Dieser Thriller fesselt einen von der ersten Seite an. Gemeinsam mit dem Protagonisten taucht man in den Bauch eines Luxusdampfers hinab und gleichzeitig in unvorstellbare menschliche Abgründe. Dieses Buch sollte man nicht mit auf eine Kreuzfahrt nehmen.
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